kunstmonitor ist seit 2011 mit der Geschäftsführung der Musiktage Mondsee betraut. Das Kammermusikfestival besteht seit über 30 Jahren.
Musiktage Mondsee 2024: 2. bis 8. September
Wolfgang Amadeus Mozart – Die Welt hat einen Sinn
Künstlerische Leitung: Matthias Lingenfelder
Das Kammermusikfestival am wunderschönen Mondsee ist vor allem András Schiff zu verdanken. Es war 1989, als der weltberühmte Pianist und Dirigent die gleichnamige Gemeinde im Salzkammergut für sich entdeckte und beschloss, hier alljährlich mit den Musiktagen Mondsee einen hochkarätigen Klangzauber zu veranstalten. Ein Festival, das in kürzester Zeit große internationale Bedeutung erlangte: In Mondsee, diesem malerischen Ort mit seiner faszinierenden Geschichte und Tradition, gastierten unter Schiffs Ägide zwischen 1989 und 1998 etwa Cecilia Bartoli, Oleg Maisenberg und Peter Schreier. Nach Julia Stemberger und Christian Altenburger und danach dem unvergessenen Musiker Heinrich Schiff übernahm 2010 das vielfach preisgekrönte Auryn Quartett die künstlerische Leitung. Nachdem das Auryn Quartett 2022 seine Konzerttätigkeit beendet hat, liegt die künstlerische Leitung nun in den Händen von Matthias Lingenfelder (ehemaliger Primgeiger des Auryn Quartetts).
Wolfgang Amadeus Mozart – die Welt hat einen Sinn
Die Welt steht Kopf, eine Krise folgt der nächsten, und ein Ausweg scheint nicht in Sicht.
Was könnte uns in diesen schwierigen Zeiten mehr Hoffnung geben als Musik? Und ganz besonders die Musik eines Komponisten, der das universell Menschliche, Trauer und Trost, Leid und Heiterkeit in Tönen ausgedrückt hat: Wolfgang Amadeus Mozart. Hermann Hesse, der sicher noch dunklere Zeiten erleben musste,hat über ihn geschrieben: „Mozart -das bedeutet, die Welt hat einen Sinn und er ist uns spürbar im Gleichnis der Musik.“ (Tagebuch 1920).
Darum hat Matthias Lingenfelder den großen Meister aus Salzburg in den Mittelpunkt der Musiktage Mondsee 2024 gestellt. Es werden Werke aus seinen frühen Salzburger Jahren bis zu Kompositionen aus seinem letzten Lebensjahr in Wienzu hören sein; Kammermusik in kleiner und großer Besetzung für Streicher, Bläser und Klavier, sowie Auszüge aus Briefen an seinen Vater.
Daneben stellen die Musiktage Mondsee heuer einige Werke des vor vier Jahren verstorbenen polnischen Komponisten Krzysztof Pendercki vor, unter anderem spielt das Apollon Musagète Quartett sein 3. Streichquartett, das es mit dem Komponisten selbst einstudiert hat. Abgerundet werden die Programme mit Werken von Bach bis Webern, die thematisch Brücken zu den jeweiligen Kompositionen Mozarts herstellen.
Auch in diesem Jahr sind wieder hochkarätige InterpretInnen zu Gast, allen voran die in Mondsee bestens bekannten Künstlerinnen Elisabeth Leonskaja und Nobuko Imai, aber auch junge, hervorragende MusikerInnen wie Sindy Mohammed oder Jiyoon Lee.
Mehr Infos: www.musiktage-mondsee.at